Porenbeton

Porenbeton

Porenbeton wurde in Schweden bereits seit 1880 erzeugt. Der in Wasserdampf gekochte Sandsteinmörtel erbrachte die Basis für den Porenbeton. Unter dem Markennamen YTONG ist dieser Baustoff als geprüfter und baubehördlich zugelassener Stein ein Vorbild für andere Bausteine. Mit seiner besonders guten Wärmedämmung, der hohen Festigkeit und somit gutem Schallschutz, der absoluten Feuerbeständigkeit und seinen baubiologischen Eigenschaften erfüllt YTONG allen Anforderungen für ein behagliches Wohnklima.

Faserbeton

Faserbeton

Um sie Zugfestigkeit von Beton zu verbessern, können auch Fasern aus Glas, Stahl oder Kunststoff eingesetzt werden. Mitunter kann die herkömmliche Stahlbewehrung durch die Faserbewehrung ersetzt werden (Stahlfaserbeton). Glasfasern können statische Aufgaben erfüllen (Glasfaserbeton) oder die Betoneigenschaften verbessern (Glasfasermodifizierter Beton). Kunststoffasern dienen vorwiegend zur Aufnahme von Schwindspannungen während der Aushärtphase (Estriche) und auch der Verbesserung der Brandbeständigkeit (konstruktive Bauteile).

Tondachziegel

Tondachziegel

Ziegel ist in Mitteleuropa das am meisten verwendete Dachdeckungsmaterial. Mit Tondachziegel können eine Vielzahl von Dachansichten verwirklicht werden. In Mitteleuropa hat sich der „Biberschwanz“, in Süd-Europa die „Mönch-/ Nonnendeckung verbreitet. Heute werden vielfältige Dachziegelformen hergestellt. Die Geschichte des Dachziegels lässt sich bis 2.300 v. Chr. zurückverfolgen, denn da fand man den ersten Nachweis von Dachziegeln auf dem „Haus des Zieglers“ in Miloy bei Argos / Griechenland. 1867 wurden erstmals auf der Weltausstellung in Paris Maschinen zur Herstellung von Falzziegel, die mit Gipsformen gepresst wurden, gezeigt.

Eisen verzinkt (beschichtet)

Eisen verzinkt (beschichtet)

Meist als Stehfalz- oder Leistendeckung in senkrechten Scharen von 40 bis 60 cm Breite auf Vollschalung verlegt. Die Falzung kann von Hand oder maschinell erfolgen. Überlange Scharen können vermieden werden, indem Querfälze oder Gefällestufen eingebaut werden. Die Befestigung erfolgt mit „Haften“, wobei zwischen Fest- und Schiebehaften unterschieden wird. Die Verlegung erfolgt bei hinterlüfteten Dächern auf einer diffusionsoffenen Trennlage, bei nicht hinterlüfteten Dächern empfiehlt sich eine Strukturmatte als Unterlage. Es sind auch profilierte Pressplatten oder Well- und Trapezbleche erhältlich

Titanzink

Titanzink

Titanzink nach EN 988 ist eine Legierung aus Elektrolyt-Feinzink mit einer Reinheit von 99,995% und einer bestimmten Menge an Titan und Kupfer. Meist als Stehfalz- oder Leistendeckung in senkrechten Scharen von 40 bis 60 cm Breite auf Vollschalung verlegt. Die Befestigung erfolgt mit „Haften“, wobei zwischen Fest- und Schiebehaften unterschieden wird. Die Verlegung erfolgt bei hinterlüfteten Dächern auf einer diffusionsoffenen Trennlage, bei nicht hinterlüfteten Dächern empfiehlt sich eine Strukturmatte als Unterlage. Zinkblech ist empfindlich gegenüber Bitumen und Zement (Detailplanung erforderlich!)

Kupfer

Kupfer

Kupfer für flächige Abdeckungen und Dachentwässerungen wird in einer Reinheit von >99,5 % durch Walzen hergestellt. Die Deckung erfolgt in Scharen oder Tafeln je nach Dachgeometrie meist in Stehfalztechnik. Die Verlegung erfolgt auf Holzschalung mit einer diffusionsoffenen Trannlage. Kupfer bildet an der Luft mit der Zeit eine bräunliche Patina aus basischem Kupfersulfat aus, die das Blech vor weiterer Verwitterung schützt. Auf der Witterung ausgesetzten Flächen verändert sich die Farbe zum Patinagrün. Gut schweiß-, löt- und formbar. Sehr hochpreisiges Bedachungsmaterial.

Bitumendachbahnen

Bitumendachbahnen

Abdichtungen für sehr flach geneigte Dächer und Terrassen mit Teerpappen haben eine über 100-jährige Tradition. Das Steinkohlenteer wurde mit der Zeit durch Bitumen, einem Abfallprodukt der Erdölraffinerie, ersetzt, aus den Pappen wurden Einlagen aus Kunststoff- oder Glasvlies /-Gewebe. Die Oberflächen sind meistens besandet oder mit Schieferabstreuung als UV-Schutz ausgeführt . Als Flachdachabdichtung kommen heutzutage hauptsächlich Elasomerbitumen-schweißbahnen zum Einsatz, bei denen mittels Gasbrennern das Bitumen erweicht wird um die Bahnen zu verschweißen. Es gibt auch kalt selbstklebende Dichtbahnen.

ECB-Abdichtungsbahn

ECB-Abdichtungsbahn

ECB-Dichtungsbahnen, werden im Extruderverfahren aus Granulat und einem mittig eingelagerten Glasvlies hergestellt. Während das Granulat aus einem ausgewogenen Mischungsverhältnis von Kunststoffen (Polyethylen) und Bitumen besteht, stellt das Glasvlies das „Rückgrat“ der Dachbahn dar und sorgt für Dimensionsstabilität. Die eingemischten kugelförmigen Bitumenteilchen wirken im Kunststoffgefüge wie ein Weichmacher, so dass der Kunststoff im niedrigen Temperaturbereich quasi elastisches Verhalten zeigt.

Bohrlochinjektagen

Bohrlochinjektagen

Querschnittisolierung durch Anbringen von mind. 2 nach innen geneigten Bohrlochreihen und anschließendes Einbringen von kapillarverstopfenden und oder –hydrophobierenden Substanzen wie Silikone/Silane, Parafin, Bitumen, Acrylatgel, Harze. Als flankierende Maßnahme ist die Anbindung an die Horizontalisolierung, sowie der Neuverputz des durchfeuchteten und versalzenen Mauerwerks mit einem geeigneten Feuchtmauer- bzw. Sanierputz. Nicht geeignet bei drückendem Hang- und Sickerwasser.

Braune Wanne

Braune Wanne

Als Braune Wanne werden mit Bentonit abgedichtete erdberührte Betonbauwerke bezeichnet. Hierbei wird die enorme Quellfähigkeit des natürlich vorkommenden Natrium-Bentonits genützt, um Beton vor eindringendem Wasser zu schützen. Das Bentonitgranulat ist in zwei Lagen Geotextil eingewebt. Diese Bahnen werden auf die Sauberkeitsschicht überlappend aufgelegt oder an die Innenseite der Betonschalung genagelt. Danach wird die Bewehrung verlegt und der Beton eingebracht. Das Geotextil haftet am frischen Beton.

Gußasphaltestrich (AS)

Gußasphaltestrich (AS)

Der wasserfreie Gußasphaltestrich (AS) besteht aus einem Gemisch aus Splitt, Bitumen, Sand und Steinmehl. Da dieses Gemisch auf eine Temperatur von 230 °C erhitzt werden muss, ist der Gussasphaltestrich beim Einbau gieß- und streichbar und braucht nicht verdichtet zu werden. Seine geringe Wärmeleitfähigkeit und seine trittschallmindernde Eigenschaft kann dazu führen, dass abhängig von den bauphysikalischen Anforderungen an die Deckenkonstruktion keine Dämmungen eingebaut werden müssen.

Calciumsulfatestrich (CA)

Calciumsulfatestrich (CA)

Als Calciumsulfatestriche (CA) werden Estriche bezeichnet, deren Bindemittel aus Calciumsulfathalbhydrat und/oder aus wasserfreiem Calciumsulfat (sog. Anhydrit besteht. Mit Wasser reagierend entsteht Calciumsulfatdihydrat (Gips). Aufgrund des geringen Schwindverhaltens weisen CA nicht das für CT übliche Schüsseln bzw. spätere Randabsenkungen auf und können großflächig mit geringem Fugenanteil verlegt werden. Sie werden als konventionell zu verarbeitender Estrich oder als Fließestrich eingebaut, sind früh begehbar und belastbar und relativ unempfindlich gegen Zugluft.