Verbundsysteme
Kurzbeschreibung
Verputzte-gespachtelte Wärmedämmsysteme, die den formstabilen Plattendämmstoff in fester/verklebter Verbindung auf einem massiven Mauerwerk (vorzugsweise an der Außenseite) ausweisen. Für eine stoffökologisch orientierte Dämmstoffauswahl stehen als nachwachsende Rohstoffe Kork und Holzweichfaser sowie unversponnene mineralische Rohstoffe-Mineralschaum und Schaumglas- zur Verfügung.
Ökologische Bewertung
Empfohlen vom BBM-Graz.
Technische Details
Die Dämmstoffplatten werden mittels Klebemörtel und gegebenenfalls mit Dübeln an der zu dämmenden Fassade befestigt. Die Endbeschichtung erfolgt nach Spachtelung und Netzung mit Fein- oder Silikatputz. Die Dämmstärke sollte nicht unter 10 cm liegen. Dämmstärken zwischen 15 und 20 cm sind zukunftsfähig. Dämmstärken bis 35 cm wurden bereits ausgeführt. Ein Risiko bei dunklen Fassaden sind Risse, die durch die große Temperaturdifferenz zwischen stark erhitzter (weil stark energieabsorbierender) Putzoberfläche und kühler (da schlecht wärmeleitender) Dämmstruktur entstehen können.
Besonderheit
Idealerweise werden Fensterstöcke außenseitig bündig mit dem ungedämmten Mauerwerk versetzt. Ist dies nicht möglich, müssen Fenster- und Türlaibungen umfassend gedämmt werden, um dort Wärmebrücken zu vermeiden. Anwendungsbereich: Dämmsysteme zur energetischen Sanierung von ungenügend gedämmten Außenkonstruktionen (Wände, Untersichten von Decken bei Durch-fahrten, Balkone). Dämmsysteme für neu errichtete massive Mauern; durch entsprechende Dämmstärken kann das Mauerwerk mit geringeren Wandstärken und hochdichten Ziegeln oder Mauersteinen auf seine statische und wärmespeichernde Funktion hin optimiert werden.
Quellennachweis
Dr. Romana Ull; Steiermärkische Landesregierung – Abt. Abfall- und Stoffflusswirtschaft
Quellennachweis
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