Zellulose
Kurzbeschreibung
Zugelastische Zellulose ist neben druckelastischem Lignin der wichtigste Strukturbaustoff verholzter Pflanzen. Sie wird in der Zellulose herstellenden Industrie durch Laugen vom Lignin befreit, und vor allem zur Papierherstellung verwendet. Nicht verwendbares Papier oder Papier aus der Altpapiersammlung (vor allem Zeitungspapier) ist Rohstoff der „Zellulosedämmung“, die bereits vor dem 2. Weltkrieg in Nordamerika und in Skandinavien bekannt war. Zur Dämmstofferzeugung wird das Altpapier zerkleinert und mit Borsalz versetzt. Die Verwendung ohne Borsalz ist möglich. Ebenso am Markt zu finden sind Produkte aus frischer Zellulose. „Zellulose“ wird vor allem als loser einblasbarer Dämmstoff in feuchtesicheren Bereichen eingesetzt. Zur Erosionssicherung bei Autobahnböschungen wird „Zellulose“ zur Spritzbegrünung verwendet.
Ökologische Bewertung
Empfohlen vom BBM-Graz.
Technische Details
Bei einem eingebauten Gewicht von 35 kg/m3 bis 48 kg/m3 weist Zellulose eine Wärmeleitfähigkeit von ca. 0,037 W/mK bis 0,04 W/mK auf. Das gebräuchliche Verfahren der Einblasdämmung ist zeitsparend, kostengünstig und für diesen Baustoff bewährt. Zelluloseflocken werden durch Borsalzbeigabe in Brandeigenschaften und Verrottungsressistenz verbessert. Horizontale Dämmungen wie Fußbodenaufbauten, sowie Kleinmengen können händisch eingebracht werden.
Besonderheit
Die „Zellulosedämmung“ ermöglicht einen sinnvollen Einsatz des gesellschaftlichen Massenabfalles „Altpapier“.
Quellennachweis
Dr. Romana Ull; Steiermärkische Landesregierung – Abt. Abfall- und Stoffflusswirtschaft
Quellennachweis
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