Lehmputz

Ökologische Bewertung

Empfohlen vom BBM-Graz.

Technische Details

Je nach Zusatzstoffen hat Lehmputz eine Rohdichte von 1200 kg/m3 bis 1700 kg/m3. Die Wärmeleitfähigkeit beträgt 0,6 bis 0,8 W/mK und weist somit Lehmputze als Speichermasse aus. Die Dampfwiderstandszahl μ ist mit Werten zwischen 5 und 10 anzusetzen. Die Herstellen von Lehmputzgemischen erfolgt nur mechanisch mit Rühr- oder Knetmaschinen geringer Leistung. Die wichtigsten Anwendungsbereich sind Innenputze. Außenputzanwendung bedarf weiterer Zugabestoffe um die Spritzwasser- und Frostbeständigkeit zu erreichen. Nicht empfohlen werden Anwendungen unter Fliesen oder im ungeschützten Nassbereich. Beim Anbringung auf Beton oder Altputzen unbekannter Zusammensetzung sind Vorspritzmörtel auf Basis von Trasskalkbindemittel nötig. Die Verarbeitung geschieht händisch oder – ähnlich dem Maschinenputz – mit Putzmaschinen. Das Design wird durch die Wahl bestimmter Körnungen, Reibetechniken oder Halbreliefstrukturen bestimmt. Durch Anfeuchtung der Putzoberfläche können allfällig entstandene Risse ohne Bindemittelzugabe ausgebessert werden.

Besonderheit

Baustoff mit geringem Energieaufwand in der Erzeugung (graue Energie). Positiver Einfluß auf das Raumklima, gut feuchteausgleichend und schadstoffbindend.

Quellennachweis
Dr. Romana Ull; Steiermärkische Landesregierung – Abt. Abfall- und Stoffflusswirtschaft

Quellennachweis
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